diabetische Retinopathie

Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Erblindungsursache in Deutschland. Sie ist zunächst mit keinerlei Beeinträchtigung verbunden.

Man unterscheidet folgende Formen:

nichtproliferative diabetische Retinopathie

Sie ist die häufigste Form der diabetischen Netzhauterkrankung. Es kommt zu Blutungen, Aussackungen der Gefäßwände, Fettablagerungen in der Netzhaut, Mikroinfarkten der Nervenfasern und Veränderungen der Venen.

Neue Studien sagen, dass bei 30 % der neuentdeckten Diabetiker bereits solche Augenveränderungen vorliegen. Nach 20 Jahren Diabetes finden sich bei 90 % der Diabetiker Netzhautveränderungen.


diabetische Makulopathie

Die Stelle des schärfsten Sehens (Makula) ist durch Schwellung und Fettablagerung bedroht. Zunächst ist die Sehschärfe unbeeinflusst. Dann ist eine Laserbehandlung leicht und erfolgreich. Nimmt die Sehschärfe ab, ist die Prognose auf eine Besserung sehr schlecht.


proliferative diabetische Retinopathie

Hierbei bilden sich neue Gefäße, die aus der Netzhaut in den Glaskörperraum wuchern. Diese neigen zu Blutungen in das Augeninnere. Gleichzeitig können die neuen Gefäße die Netzhaut von ihrer Unterlage abziehen. Erblindung droht.

Die proliferative diabetische Retinopathie betrifft vor allem junge Typ-I-Diabetiker mit schlecht eingestellten Zuckerwerten. Wird die proliferative Retinopathie rechtzeitig erkannt, spricht sie sehr gut auf eine Laserbehandlung an.